Fischgrätchen – endlich fertig

Hier zeige ich euch meine neue Weste, gestern und heute genäht und zuvor das Garn gesponnen und den Stoff gewebt.

Hier das Ergebnis und die Vorgeschichte folgt hernach.

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Vor einigen Wochen hatte ich schon von meinen neuen Garnexperimenten berichtet. Ich habe nämlich für einen Stoff einiges an Garn gesponnen – 400 g polnische Merino in dunkelblau und 400 g Merino superwash in schön bunt. Daraus wurde auf meinem kleinen David, meinem Lieblingswebstuhl, das Fischgrätchen, ein toller bunter Stoff, der genau meinen Vorstellungen entsprach. Da der Webstuhl ja nur 70 cm Webbreite hat, kamen trotz vollem Einzug ca. 59 cm Breite nach Waschen und Dämpfen raus, so dass ich ein passendes Nähmuster finden musste. Und so sieht der fertige Stoff aus.

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Es sollte eine Weste werden und am Ende habe ich mich für eine Nähanleitung entschieden, die ich auf Etsy gefunden habe: Weste Käte von Engels Schnitt. Der Schnitt kam superschnell bei mir an, so dass ich nur noch etwas zusätzliches Zubehör kaufen musste wie teilbaren Reißverschluss und Stoff für das Kapuzenfutter und als Beleg. IMG_5606

Ich saß so lange schon nicht mehr an der Nähmaschine, ich musste mich erst einmal wieder erinnern, wie man so etwas angeht.

Also frisch ans Werk und den Stoff zum Zuschneiden vorbereiten. Mein Gewebtes hat so  gerade gereicht, unabdingbar aber war, dass es ein Schnitt mit Teilungsnähten und mithin aus mehreren Einzelteilen war, sonst hätte das mit der geringen Stoffbreite so gar nicht geklappt. Es war richtig schön, sich mal wieder mit diesem Thema zu beschäftigen.

 

Den ganzen Feiertag habe ich damit verbracht, meine Weste zu fertigen, am Ende des Tages war sie dann „fast“ fertig.

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Dann stellte ich fest, dass es doch hilfreich ist, wenn man sich die Anleitung auch vorher durchliest. Ich hatte nämlich schon die Seitennähte geschlossen, bevor ich die Belege an den Armausschnitten befestigt habe. Das klappte also nicht. Damit es ordentlich wird, muss man es schon anders herum machen. Tja, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Und wer es dann auch noch tut, noch mehr. Aber ein wenig Auftrennen ist ja nicht weiter schlimm, und so habe ich die Restarbeiten heute Vormittag gemacht.

Und das ist es nun: mein Fischgrätchen. Endlich einmal ein Stück, dass ich ich praktisch vom Faden an selbst gefertigt habe – gesponnen, gewebt, genäht. Ich finde, dass es ganz klasse geworden ist und hoffe, dass es euch auch so gut gefällt.

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Ich wünsche euch noch einen schönen Brückentag, hier in Nordrhein-Westfalen ist es jedenfalls einer, und dann ein tolles kreatives Wochenende.